Offen einander begegnen – was braucht es dafür?

Offen und unvoreingenommen

können wir nur sein, wenn wir in uns selbst eine Sicherheit gefunden haben, so wie wir sind, in Ordnung zu sein. Mit dieser Grundhaltung sind wir in der Lage, unserem Gegenüber zuzubilligen, dass auch er in Ordnung ist, so wie er ist. Eigentlich logisch und dennoch gar nicht so einfach in der Umsetzung.

In unserer Gesellschaft lernen wir alle von früh auf, dass wir eben nicht in Ordnung sind, so wie wir sind.  In Ordnung sind wir dann, wenn wir alle Kriterien erfüllen, die eingefordert werden. Es entsteht ein Wettstreit, wer am perfektesten die Regeln befolgt und Rechthaberei über die Interpretation des wahren Regelgehorsams.

Gleichzeitig brauchen wir immer wieder neue Beweise dafür, dass wir selbst doch einigermaßen in Ordnung sind. Das geht am besten, wenn wir uns gegen jemanden absetzen können, dem wir uns dann überlegen fühlen können. Am anderen etwas zu entdecken, was nicht in Ordnung ist, stärkt kurzfristig das eigene Selbstwertgefühl.

Uns selbst offen zu zeigen, erscheint uns in diesem Zusammenhang natürlich nicht ganz geheuer. Also verbergen wir oft eigene Anteile, von denen wir denken, dass sie nicht so gut ankommen.

In diesen Verhaltensmustern sind wir groß geworden, das wurde uns anerzogen und vorgelebt. Der Wunsch, darüber hinaus zu wachsen, wird immer größer, je näher du dir selbst kommst.

 

Wie lerne ich das?

Es kann sein, dass du solche Tendenzen, dich selbst und andere negativ zu beurteilen, in dir selbst beobachtest. Das kann erstmal erschreckend sein. Keine Angst, du bist kein schlechter Mensch. Du darfst in liebevoller Ehrlichkeit betrachten, welche Kräfte in dir wirken. Dann nimm das Zepter in die eigenen Hände und entscheide, was davon jetzt verändert werden darf. Statt der negativen Verurteilung könntest du dich fragen, was da gerade für Gefühle in dir sind. Meist sind es eher die, die du nicht so gern fühlst. Lerne, dich in diesen Gefühlen selbst anzunehmen und in heilsamer Hingabe an das, was da gerade ist, zu verweilen. Nach dem Motto „Aha, auch das gehört offensichtlich zu mir“.

Gerade, wenn wir „getriggert“ sind, uns durch einen anderen Menschen angegriffen fühlen, gereizt oder verunsichert sind, wirken fast immer Mechanismen der Verteidigung und des Selbstschutzes. Wir können in solchen Momenten nicht frei und aus dem Herzen heraus agieren.

Es ist wichtig, dass du lernst, dich selbst auch dafür liebevoll anzunehmen, wenn du nicht immer alles so gut hinkriegst, wie du es eigentlich gern würdest. Du kannst dich ermutigen, dir beim nächsten Mal genug Zeit zu lassen mit deiner Reaktion – so viel, dass es dir gelingt, wieder in Selbstliebe gegründet zu sein. Dann ist es nicht schwer, aus dem Herzen heraus deine schönsten und weisesten Worte zu finden und dich dennoch klar abzugrenzen, wenn es nötig ist. Dein dich selbst Annehmen ist der Schlüssel, wieder offen und frei in die Begegnung gehen zu können.

 

Der Blick zum Potential

ist eine der wertvollsten Übungen auf s.e.i.-Seminaren. Wir vertiefen mit dieser Übung eine neue, förderliche Verhaltensweise. Wir beschenken uns gegenseitig mit Unvoreingenommenheit, liebevoller Offenheit und darüber hinaus mit der positiven Unterstellung eines unfassbar schönen, riesigen Potentiales. So betrachtet zu werden, macht etwas mit uns Menschen. Wir alle haben diese tiefe Sehnsucht danach, gesehen und positiv erkannt zu werden – für das, was wir auf tiefster Seelenebene sind. Lasst uns einander immer wieder so begegnen.

Magst du dir selbst genau diesen Blick schenken? Am besten jeden Morgen, wenn du vor dem Spiegel stehst. Es wird dein Leben verändern.

Und, falls du dich danach sehnst, von einem anderen Menschen so betrachtet zu werden, dann bist du bei mir richtig. Ob in meinen Workshops, Seminaren oder der Einzelbegleitung – ich liebe es, zu deinem Potential zu blicken und diese wundervollen Schätze zu heben, die in dir sind!

Du möchtest mit mir besprechen, was für dich in deiner derzeitigen Situation am besten passen würde? Dann melde dich für ein kostenloses Erstgespräch mit mir an.

Von Herzen,

Christel