Wie Stress entsteht
In den allermeisten Fällen entsteht Stress, weil wir versuchen, etwas zu schaffen, das fast nicht möglich ist. Gleichzeitig bewerten wir das Erreichen unseres Zieles so hoch, dass die Vorstellung, es nicht zu schaffen, Katastrophenalarm in uns auslöst.
Egal ob die Anforderung von außen zu uns hingetragen wird, oder wir selbst uns irgendetwas abverlangen – letztlich sind es unsere Gedanken, Bewertungen und Ängste, die den Stress verursachen. All die Listen unerledigter, vermeintlich wichtiger Aufgaben, all der Zeitdruck, der uns im Nacken sitzt, kann dafür sorgen, dass wir völlig aus dem Gleichgewicht geraten. Dies passiert fast allen Menschen unserer Gesellschaft – immer wieder. Wenn es zum Dauerphänomen wird, werden wir krank.
Ändere deine Haltung
Stell dir mal vor, du würdest eine innere Haltung heiterer Gelassenheit finden, die dich immer wieder zurückholt, wenn dein Verstand dir mal wieder einredet, dass du noch 1000 Dinge in der nächsten halben Stunde erledigen müsstest. Installiere dir einen inneren Gong, der dich erinnert, stoppt, erstmal tief durchatmen lässt. Du bist durchaus in der Lage, Prioritäten zu setzen, du weißt, dass die Welt sich weiterdreht, auch wenn du etwas nicht hinkriegst und du bist es Wert, deinen Einsatz auf die Weise zu bringen, wie du ihn guter Dinge leisten kannst.
Jeder Mensch, der entspannt und fröhlich arbeitet, bringt höhere Leistungen, als ein gestresster Mensch. Sorge also dafür, dass du in einer guten Verfassung bist und bleibst. Nimm dir die Freiheit, für dich und deine Bedürfnisse einzustehen und somit überhaupt gute Leistungen bringen zu können.
Überprüfe deine inneren Antreiber
Es gibt innere Programme, die dich steuern und möglicherweise immer wieder dafür sorgen, dass du in Not gerätst, dich gestresst fühlst. Vielleicht findest du hier einen Schlüssel, den du für dich neu drehen kannst?
- Der Wunsch nach Liebe und Anerkennung ist ein großer Motor um uns selbst (auch über ein gesundes Maß hinaus) anzutreiben. Liebe und anerkenne dich selbst!
- Dein eigener Perfektionismus könnte das Problem sein, das dich stresst – lerne fünfe gerade sein zu lassen und mit einem Lächeln auf die Situation zu blicken.
- Vielleicht billigst du dir auch einfach nicht zu, entspannt sein zu dürfen – wo doch alle anderen so gestresst sind… lass den Unsinn, damit tust du niemandem einen Gefallen!
- Oder du glaubst, nicht engagiert genug zu sein, wenn du nicht am Rad drehst? Musst du dir oder jemand anderem wirklich etwas beweisen? Sei du selbst und gehe gut mit dir um!
- … forsche, was dich ganz persönlich in den Stress treibt und verändere es.
Ein kurzes Beispiel
Du hast einen wichtigen Auswärtstermin mit Führungskräften einer anderen Firma. Du bist mehr als pünktlich losgefahren, aber der Verkehr ist eine Katastrophe.
Wie sitzt du im Auto? Wie gehst du damit um? Gelingt es dir, die Situation einfach anzunehmen und das Beste draus zu machen, oder machst du dich selbst völlig fertig, weil du zu spät kommen wirst?
Von außen betrachtet kannst du sehen, dass es niemandem irgendetwas bringt, wenn du dich hinter dem Steuer selbst fertig machst, stimmts? Und dennoch passiert es vielen Menschen, dass sie in solch einer Situation voll in Stress kämen.
Tipps und Tricks
Hier eine super hilfreiche Methode, wenn der Stress dich fertig zu machen droht. Geh (auf die Toilette) und nimm dir ein paar Minuten Zeit, um die Situation mit Abstand von oben zu betrachten und in deine innere Ruhe zurück zu finden. Von hier aus kannst du viel besser Lösungen für dein Dilemma finden.
Und wenn es dir gut tut, dann schüttle dich und stell dir vor, dass du den Stress wie Brotkrümmel von dir abschüttelst.
Außerdem kannst du die Mundwinkel hochziehen, warten bis der Körper denkt, du seist glücklich und Dopamin ausschüttet und schon gehst du ganz anders an deinen Arbeitsplatz zurück.
Ich wünsche dir, dass du lernst mit den Herausforderungen des Alltags so umzugehen, dass du voller Freude und so entspannt wie möglich dein Leben weitestgehend stressfrei leben und genießen kannst. Gern unterstütze ich dich bei diesem Lernprozess. Schau doch mal hier.
Alles Liebe,
Christel