Orte der Erholung im eigenen Innern

Kennst du Orte der Erholung in deinem eigenen Innern?

Stell dir mal vor, du hättest verschiedene Zimmer in deinem Innern. Für jede Rolle, die du in deinem Leben spielst, als Partner, Elternteil, im Beruf… hättest du jeweils einen inneren Raum. Diesen hättest du dir so eingerichtet und gestaltet, dass du dich darin wohl fühlst. In jedem dieser Räume stünde dir das, was du für diesen Teil deiner Identität brauchst, zur Verfügung. Wenn du dich auf dieses Modell einlässt, kann es sein, dass dir spontan verschiedene Räume vor deinem inneren Auge entstehen. Möglicherweise gibt es auch Rollen, die noch keinen inneren Raum haben, oder zumindest keinen schönen. Kein Problem, du kannst dir jederzeit die schösten Räume gestalten.

Gibt es denn auch Räume zum Auftanken, wo du deine Hobbies pflegst, meditierst oder einfach nur eine innere Oase der Entspannung erleben kannst? Bei den s.e.i.-Trainings führen wir die Teilnehmer immer wieder in ihren „inneren Tempel“, der genau solch ein Ort der Erholung ist. Ein Ort, um in Kontakt mit der eigenen Seele zu kommen. Ein Ort um tiefe Verbundenheit und Einklang mit dir selbst zu erleben. Ich bin davon überzeugt, dass solche innere Orte der Erholung für jeden Menschen notwendig sind. Dabei ist es  egal, ob dieser Raum in Verbindung mit religiösen Gedanken, spirituellen Vorstellungen oder einfach nur aus dem Wunsch nach Entspannung entsteht.

Ein problematischer Rückzugsort

Ich möchte dir von einem Ort erzählen, der bei vielen Menschen, denen es nicht gut geht, eine große Bedeutung hat. Es handelt sich um „das Zimmer des Selbstmitleides“. Jeder von uns hat auch solch einen Ort in sich. Entscheidend ist, wie wir ihn nutzen, bzw. einrichten. Es könnte ein wunderschöner, einladender Raum sein, mit Regalen voller Fotoalben und Tagebüchern über alles, was dir in deinem Leben angetan worden ist. Vielleicht ist ein gemütliches Sofa darin, das dich einlädt, möglichst lange dort zu verweilen? Möglicherweise gibt es auch eine Sammlung von Stellwänden mit den Projekten, die du in deinem Leben aus irgendwelchen Gründen nicht verwirklichen konntest und worüber du noch immer trauerst? Oder da stehen Fotos von Menschen, denen du etwas vorzuwerfen hast, die  dir gegenüber schuldig geworden sind? Und, Achtung, fühlst du dich an diesem Ort womöglich besonders wohlig aufgehoben?

Ich selbst habe für mich festgestellt, dass der Aufenthalt in diesem Raum mir nicht gut tut. Deshalb habe ich nur einen Spiegel darin, der mir die Gelegenheit gibt, mich in meinem Elend liebevoll zu betrachten und anzunehmen. Und mehr braucht es auch nicht. Außerdem gibt es gleich mehrere Türen, die mich einladen, ihn möglichst schnell wieder zu verlassen. Da gibt es die Möglichkeit, direkt von dort in den „inneren Tempel“ zu gehen und mich auf tiefer Ebene wieder mit mir selbst zu verbinden, oder aber in den „Raum der Lebensfreude“ abzubiegen und eine Runde zu tanzen. Die Tür zum Raum mit dem Archiv meiner Erfolge und Glücksmomente ist direkt nebendran und das Telefon, um Menschen anzurufen, die mir den vielleicht nötigen liebevollen Tritt in meinen Hintern geben könnten, steht auch bereit.

Welche Rückzugsorte suchst du auf, wenn es dir nicht so gut geht? Hast du wirksame Orte der Erholung in deinem Innern eingerichtet? Wäre es an der Zeit, den Raum des Selbstmitleides, der Verbitterung, der Ohnmacht usw. mal zu renovieren und Türen zu Räumen zu bauen, die dir wirklich weiterhelfen?

Sehr gern unterstütze ich dich dabei und freue mich mit dir über jeden noch so kleinen Schritt in die richtige Richtung – dein glückliches Leben! Schau mal hier oder schau dir mein Webinar für Frauen an

Von Herzen, Christel