Wie gehst du mit besonders einschneidenden Lebensereignissen um?

Tragische Lebensereignisse, wie Todesfälle in der Familie, Misshandlungen durch nahestehende Menschen, oder Verläufe schwerer Krankheiten usw. prägen unser Leben auf sehr intensive Weise. Ganz besonders geschieht das dann, wenn sie in frühen Jahren unseres Lebens auftreten. Unser Überlebensinstinkt lässt uns Strategien entwickeln, die zunächst funktionieren, dann später aber oft nicht mehr wirklich hilfreich sind. Und es kann dennoch sehr schwierig sein, sie wieder abzulegen.

Erst als Erwachsene entdecken wir meistens, was dadurch alles in unserem Leben erschwert wurde. Wir finden plötzlich heraus, welche inneren und äußeren Hindernisse sich durch solche Erfahrungen bzw. die damit zusammenhängenden Strategien für uns entwickelt haben. Dieses Erkennen ist meist sehr schmerzhaft. Und hier lauert eine große Falle. Statt uns dem zu stellen, was an Gefühlen einfach wahrgenommen und geheilt werden möchte, beginnt unser Verstand damit, zu analysieren, zu erklären und kluge Einschätzungen zu geben. Selten hilft das wirklich weiter.

Die Falle der Schuldzuweisung

Wenn wir dann Zusammenhänge erkennen zwischen den uns einschränkenden Prägungen und den beteiligten Menschen in der Vergangenheit, passiert es häufig, dass wir beginnen, diesen Menschen Schuld zuzuweisen. Dann sind es nicht mehr die Ereignisse selbst, die dringend danach rufen, unser eigenes inneres Kind mitfühlend zu trösten, sondern wir erzeugen mit unseren Gedanken der Schuldzuweisung neue Gefühle der Wut, der Ohnmacht und der Trauer.

Wir können regelrecht in eine energetische Abwärtsspirale geraten, wenn wir andere für unsere Lebensherausforderungen verantwortlich machen. Es raubt uns unsere Kraft und der Nutzen aus der Schuldzuweisung gibt nur eine kurzfristige Genugtuung. Es geht nicht darum, im Nachhinein etwas als ok zu bezeichnen, das absolut nicht ok war, sondern darum, wie wir damit weiterleben. Das tiefe Vertrauen und Annehmen unserer Lebenslektionen, entwickelt die Fähigkeit, das Beste daraus zu machen und innere Verletzungen in Frieden zu bringen. Die Fähigkeit uns selbst und anderen zu vergeben, kann dafür auch sehr nützlich sein.

In Demut annehmen, dass es so war, wie es war

Der Schritt, dem Leben zu vertrauen und alles, was mir widerfahren ist, als wichtige Begebenheiten meines Lebens anzunehmen, ist für mich ein unglaublich hilfreicher Ansatz. Die tiefe Überzeugung, dass alles „für“ mich war und ist, gibt mir persönlich immer wieder sehr viel Kraft. Selbst die allerschlimmsten Ereignisse verlieren ihren Schrecken, wenn ich ihnen mit Liebe und Akzeptanz begegne, statt mich dagegen aufzulehnen und andere dafür zu verurteilen. Oft zeigte sich mir tatsächlich in der Rückschau, wie sehr ich vom Leben trainiert wurde, gerade da, wo es sich am schwersten anfühlte.

Ich wünsche dir, dass du ein tiefes Vertrauen in deinen besonderen Entwicklungsweg finden kannst und all deine Lebensereignisse annehmen kannst. Wenn es etwas gibt, das deine Kraft raubt, weil du dich einfach dagegen innerlich auflehnst und damit haderst, kannst du gern Kontakt zu mir aufnehmen und das kostenlose Erstgespräch nutzen, das ich dir anbiete.

Von Herzen, Christel